HOSEN.
Hosen oder “Beinkleider” sind bereits seit der Bronzezeit bekannt. Von Kelten und Normannen werden uns kniekurze Hosen mit seperaten Beinwickeln überliefert.
Im Europa des 15. Jahrhunderts trägt der Herr Beinlinge: oberschenkellange Hosen und Strümpfe, die mit einem Strumpfband am Knie festgehalten werden.
Aus der Pantalon entsteht um 1820 in Deutschland die lange Herrenhose. Sie durchläuft mehrere Modewechsel: mal länger, mal kürzer, enganliegend oder mit weiten, trompetenartigen Hosenbeinen. Um 1900 ganz neu: die Bügelfalte.
Ein Fauxpas ist, eine offizielle Hose mit Aufschlag, eine aufschlaglose Hose zum Zweireiher oder zu einreihigen Kombinationen, einen Hosenträger und einen Gürtel gleichzeitig oder bunte Hosenträger zu (hoch-)offizieller Kleidung zu tragen.
PASSFORM.
Generell unterscheidet man zwei wichtige Hosenformen: mit oder ohne Bundfalte. Aufgrund ihres bequemen, weiten Schnittes ist die Hose mit ein oder zwei Bundfalten bei älteren Herren beliebt. Die flottere Hose ohne Bundfalte unterstreicht die sportliche Figur des Trägers. Für die Fußweite der Hosenbeine empfiehlt sich eine zeitlos gültige Variante von rund 3/4 der Schuhlänge bei klassischen Bundfaltenhosen. Ultra modern ist jedoch die sportliche Hose mit einer Fußweite von 34 cm zu tragen.
AUSSTATTUNG.
Zu den Hosen-Details zählen die Taschen und die Bundverarbeitung. Anzugshosen haben üblicherweise zwei Taschen und besitzen Side-Adjusters, Einzelhosen besitzen Gürtelschlaufen und verfügen über eine Gesäßtasche. Manchmal macht es eben Sinn eine Zweithose zum Anzug zu bestellen, bei der dann der Einzelhosencharakter berücksichtigt wird. Ob der Schlitz dann mit einer Knopfleiste oder mit einem Reißverschluss schließt, ist jedem selbst überlassen, genaus so wie die weiteren 100 Hosenausstattungsoptionen, die wir uns haben einfallen lassen.
